Aktuelle Informationen

Stellenausschreibung des Amtes Eiderkanal

Beim Amt Eiderkanal mit Sitz in Osterrönfeld, Kreis Rendsburg-Eckernförde, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer Beamtin/eines Beamten des gehobenen Dienstes bzw. einer/eines vergleichbaren Angestellten im Fachbereich I - Finanzen, Innere Dienste und Bauverwaltung neu zu besetzen.

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Aktuelles

 

Bürgermeisterbrief April 2021

Bild - Bürgermeisterbrief April 2021
© Jörg Wohlfromm

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

nachstehend möchte ich Ihnen eine kurze Zusammenfassung zu einem in unserem Amt wichtigen Thema geben:

Es ist schon einige Jahre her, als sich am 18. Oktober 2006 sieben Gemeinden zum Amt Eiderkanal zusammengeschlossen haben. Damals wurde ein öffentlich-rechtlicher Vertrag zwischen allen beteiligten Gemeinden geschlossen, der vorsieht, dass es sowohl in Schacht-Audorf als auch in Osterrönfeld einen Verwaltungsstandort mit jeweils einem Bürgerbüro gibt. Festgelegt wurde auch, dass Osterrönfeld Sitz des Amtes ist. So weit so gut.

Nun haben Sie es ja vielleicht schon den örtlichen Medien entnommen: Das Amt plant den Neubau eines Verwaltungsgebäudes im Amtsgebiet des Amtes Eiderkanal. Unter dem Tagesordnungspunkt „Beratung und Beschlussfassung über die langfristige Sicherstellung der Funktionalität der Amtsverwaltung“ hat ein Architekt die Neubaupläne vorgestellt. Die Bruttogrundfläche des Gebäudes soll ca. 3.600 qm betragen, in der Zeitung wurde nur von einer Nutzfläche von 2.100 qm berichtet – aber ohne Flure und Treppenhäuser gelangt man nicht in die Büros. Und Funktionsräume benötigt man in so einem Gebäude natürlich auch.

Der Architekt nannte keine Bausummen, aber nach ersten Einschätzungen dürften sich die Kosten für das Vorhaben incl. Grundstück, Technik, Mobiliar und Außenanlagen zwischen 12 und 15 Mio. EUR bewegen. Eine stolze Summe, von der Osterrönfeld anteilig ca. 40 % tragen müsste, sollte es zu diesem Vorhaben kommen.

Der Amtsausschuss hat gegen die Stimmen aller Osterrönfelder Amtsausschussmitglieder beschlossen, dieses Vorhaben weiter zu verfolgen. Der bestehende Vertrag von 2006 wurde dabei völlig ignoriert. Man will Fakten und ein großes Gebäude schaffen.

Die Fraktionen der Osterrönfelder Gemeindevertretung sind sich einig, diesem Vorhaben nicht zuzustimmen. Dabei stehen die folgenden Überlegungen im Vordergrund:
-    Der bestehende Vertrag zur Amtsgründung müsste neu verhandelt werden, da das Bauvorhaben des Amtes gegen wesentliche Inhalte verstößt
-    In Zeiten der Digitalisierung ist auch an zwei Standorten ein effizientes Arbeiten möglich
-    die Arbeitswelt ist nicht nur durch Corona im Wandel, manch einer wird zukünftig von zu Hause arbeiten können – hat man dann noch den derzeitigen Flächenbedarf?
-    was bringt uns eine mögliche Verwaltungsstrukturreform nach der nächsten Landtagswahl – werden Ämter zu größeren Einheiten zusammengelegt?
-    Das Verwaltungsgebäude in Osterrönfeld bietet Ausbaureserven, die genutzt werden könnten
-    Selbst wenn die beispielhaft 15 Mio. für das Gebäude zu 0% Zins finanziert werden sollten, würde das bei einer Laufzeit von 25 Jahren eine monatliche Rate in Höhe von EUR 50.000 bedeuten – viel Geld für ein kleines Amt.

Soweit zum Thema „Amtsneubau“, nun noch zu einem gemeindlichen Projekt: Die Gemeindevertretung hat auf ihrer letzten Sitzung beschlossen, auf der Fläche am Aukamp, die eigentlich aufgeforstet werden sollte, eine weitere Streuobstwiese anzulegen. Für eine Aufforstung war die vorgesehene Fläche letztlich zu klein. Durch schnelles Handeln unserer Bauhofmitarbeiter haben wir gerade noch genügend Obstbäume bekommen, die anschließend in Eigenleistung gepflanzt wurden. So entsteht ein weiterer Lebensraum für Tiere und Insekten in unserem direkten Umfeld. Herzlichen Dank für diesen Einsatz. Hoffen wir, dass die Bäume gut anwachsen und uns allen in den nächsten Jahren viel Freude bereiten.

Bleiben Sie gesund und genießen Sie den kommenden Frühling.

Herzliche Grüße    
 
Hans-Georg Volquardts
- Bürgermeister -

 


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